Organisator: Christof Potthof, Gen-ethical Network/Gen-ethisches Netzwerk, Deutschland und Georgina Catacora, Tierra Viva, Bolivia
Redner:
Andreas Bauer, environment institute/Umweltinstitut München, Germany
Terminator technology and the European Transcontainer project
Ruth Tippe, No Patents on Life/Kein Patent auf Leben, Germany
Patents on Terminators
Inge Wenzl, Germany
Workshop Protokoll
Veronica Villa (ETC group): Hintergrundinformationen
Presentation Notes
Normita Ignacio (CBDC forum, searice)
Bringing Across Farmers’Voices on Terminator Technology
Maria Jose Guazelli, Latin American Ban Terminator Campaign
Terminar Terminator Campaign in South America
Outline:
Zu den Terminator-Technologien, oder GURTs (genetic use restriction technologies, etwa: gentechnische Methoden, durch die die Verwendbarkeit von Saatgut für eine Wiederaussaat im Folgejahr eingeschränkt wird) werden eine Reihe von gentechnischen Veränderungen gezählt, mit denen Samen steril gemacht oder ihre Keimfähigkeit kontrolliert werden kann. Biotechnologie-Unternehmen sind an der Entwicklung dieser Technologien interessiert, da sie mit deren Hilfe Landwirte an der Wiederaussaat der Ernten (Nachbau) patentrechtlich geschützter Sorten hindern können. Die Befürworter gentechnisch veränderter Organismen argumentieren, dass die Terminator-Technologien helfen könnten, die unkontrollierte Verbreitung gentechnisch veränderter Pflanzen zu verhindern - insbesondere gentechnisch veränderter Bäume.
Die Anwendung von Terminator-Saaten ist sehr stark kritisiert worden, da die Technologie Landwirten ihr Recht nimmt, Saatgut zu reproduzieren und weiter zu entwickeln. Außerdem besteht die Gefahr für schädliche Auswirkungen auf die Biodiversität. Im Rahmen der Konvention über die Biologische Vielfalt (CBD) wurden die Terminator-Technologien verboten. Diese Entscheidung wurden in den letzten acht Jahren mehrfach bestätigt. Nichtsdestotrotz geht die Forschung und Entwicklung von Terminator-Saaten im privaten wie im öffentlichen Sektor weiter.
Obwohl ihre Delegierten das Terminator-Moratorium der CBD unterstützten, fördert die Europäische Union in einem „Transcontainer“ genannten Projekt die Entwicklung von Terminator-Technologien unter dem Schlagwort „biologisches Einschlussverfahren“.
Der Workshop soll Initiativen aus der ganzen Welt zusammenbringen. Es soll ein Einblick in die letzten Entwicklungen bei der Entwicklung der Technologien, deren mögliche Folgen und die aktuellen Diskussionen vermittelt werden. Gemeinsame Aktionen und Strategien, nicht zuletzt mit Blick auf die Verhandlungen der CBD in Bonn, sollen im Workshop diskutiert werden. Diese Strategien sollen verknüpft werden mit den geplanten Aktivitäten gegen den Einsatz gentechnisch veränderter Bäume, bei denen die Terminator-Technologien (möglicherweise) eine größere Bedeutung bekommen könnten.
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